Sportler des Monats: Faustballer wertet seinen klaren Sieg als Auszeichnung fürs ganze Team

Uwe Kratz beim Angriff, vor­bei am geg­ne­ri­schen Abwehrblock (Foto: © Oli­ver Merk)

Der Faust­bal­ler Uwe Kratz ist zum Sport­ler des Monats Juli der „Schwä­bi­schen Zei­tung“ gewählt wor­den. Der Kapi­tän der TG Bibe­rach I konn­te sich mit sei­ner Mann­schaft nach einer sou­ve­rä­nen Sai­son den Ver­bands­li­ga-Meis­ter­ti­tel sichern und stieg in die Schwa­ben­li­ga auf. Mit 47 Pro­zent der Stim­men hol­te sich Uwe Kratz den Titel Sport­ler des Monats, trotz­dem sieht er sich nicht als her­aus­ra­gen­den Spie­ler son­dern als Teil sei­ner Mann­schaft. „Wir machen immer­hin einen Mann­schafts­sport und ohne mei­ne Kol­le­gen geht nichts“, so der 38-jäh­ri­ge Biberacher.

Dass Kratz für die Wahl nomi­niert war, erfuhr er von sei­nem Team­kol­le­gen und Lei­ter der Abtei­lung Faust­ball der TG, Fabi­an Cze­kal­la. Als klar war, dass Kratz die Wahl gewon­nen hat­te, hat­te die­ser gera­de ganz ande­re Din­ge im Kopf. „Wir waren da bei den deut­schen Meis­ter­schaf­ten in Kel­ling­husen, über den Titel habe ich mir gar kei­ne Gedan­ken gemacht“, so Uwe Kratz. In der Mann­schaft war die Freu­de über die Aus­zeich­nung groß. „Also die Mann­schafts­mit­glie­der fan­den es alle rich­tig geil“, sagt Team­kol­le­ge Fabi­an Cze­kal­la und schmun­zelt. „Wir haben die Aus­zeich­nung auch auf uns als Mann­schaft pro­ji­ziert“, so Cze­kal­la. Kratz begann sei­ne Faust­ball-Kar­rie­re bereits im Alter von sie­ben Jah­ren und ist der TG Bibe­rach seit­her treu geblie­ben. „Es gab Höhen und Tie­fen, aber alles in allem ist mei­ne Kar­rie­re bis­her recht ordent­lich ver­lau­fen“, so der Mann­schafts­ka­pi­tän. „Für die Mann­schaft ist Uwe sehr wich­tig, weil er die meis­te Erfah­rung auf den Platz bringt“, sagt Fabi­an Cze­kal­la. Neben dem akti­ven Sport enga­giert sich Kratz vor allem in der Jugend­ab­tei­lung der TG. So ist er Betreu­er der Faust­ball-U14-Mäd­chen­mann­schaft. „Am Spiel­feld­rand bringt er sei­ne Moti­va­ti­on immer mit ein“, so Czekalla.

Sprung in die Schwabenliga

Eine beson­ders her­aus­ra­gen­de Leis­tung zeig­ten die TG-Faust­bal­ler in der ver­gan­ge­nen Sai­son. Nach einer über­ra­gen­den Ver­bands­li­ga-Sai­son mit zwölf Sie­gen, einem Remis und nur einer Nie­der­la­ge sicher­te sich das Team schon zwei Spiel­ta­ge vor Ende die Meis­ter­schaft. „Böse Zun­gen sagen, es lief über­ra­schend gut“, so Kratz. „Mei­ner Mei­nung nach war es aber schon ein biss­chen abzu­se­hen, dass wir das packen. Es lief gut und wir haben super zusam­men­ge­hal­ten“, sagt der 38-Jäh­ri­ge. In der kom­men­den Sai­son spielt die TG nun in der Schwa­ben­li­ga, der höchs­ten würt­tem­ber­gi­schen Klas­se. „Unser Ziel hier ist grund­sätz­lich erst mal der Klas­sen­er­halt“, so der Mann­schafts­ka­pi­tän. Der Fokus liegt bei den Faust­bal­lern nun aber erst auf der kom­men­den Hal­len­sai­son. In der Hal­le spielt die ers­te Mann­schaft der TG bereits in der Schwa­ben­li­ga und erkämpf­te sich in der ver­gan­ge­nen Sai­son den drit­ten Platz. In der nächs­ten Zeit will Kratz sein Kön­nen als Faust­bal­ler wei­ter unter Beweis stel­len, im Jugend­be­reich bleibt er eben­falls tätig. „Unser Ziel muss es sein, die Jugend so zu moti­vie­ren, dass sie uns irgend­wann aus der ers­ten Mann­schaft ver­drän­gen“, sagt Abtei­lungs­lei­ter Czekalla.

 

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