Die Biberacher U 12 Mädchen haben bei der DM unter 19 Teilnehmern einen hervorragenden 12. Platz belegt. Nach furioser Vorrunde mit 2 Siegen, einem Remis und einer Niederlage gegen den Favoriten und späteren Deutschen Meister MTV Wangersen konnte das sehr junge Biberacher Team ‑auch verletzungsbedingt- in der Zwischen- und Endrunde am Sonntag kein weiteres Spiel mehr gewinnen.
Die bereits freitags erfolgte Anreise begann mit einer kleinen Trainingseinheit im Biesigstadion und dem Aufbau von 2 Pavillons für den Biberacher Tross. Die DM startete am Samstag nach Begrüßung- und Eröffnungsreden. Trainer Markus Hamberger und Betreuer Uwe Kratz hatten mit Ella Auernhammer, Johanna Greiner, Hannah Kratz, Hanna Laßleben, Valerie Merk, Anne Mey, Carolin Rätz, Selina Spohrer und Anika Trommeshauser alle Spielerinnen an Bord. Nach Schiedsrichtereinteilung im 1. Durchgang war Biberach erst in Runde 6 an der Reihe. Gegner war der TV Segnitz (3. By), der nur zu viert antrat. So konnten beim 2:0 Sieg (11:8, 12:10) alle Spielerinnen eingesetzt werden. Gegen den MTV Wangersen hatte Biberach bei der 0:2 Niederlage (3:11, 2:11) nicht den Hauch einer Chance. Im folgenden Spiel gegen den SV Energie Görlitz (3. Sachsen) reichte es nach Verlust von Satz 1 mit 11:13 in Satz 2 mit dem 12:10 zum 1:1 Unentschieden. Bedauerlicherweise verletzte sich in diesem Spiel Hauptangreiferin Carolin Rätz am Schlagarm. Dies war für die weiteren Spiele ein kaum auszugleichendes Handicap. Glücklicherweise traf Biberach im 4. Spiel auf das schwächste Team in der Gruppe, den Ohligser TV. Dabei konnte die Favoritenrolle der TG Biberach mit dem 2:0 Sieg (11:6, 11:6) bestätigt werden. Mit 5:3 Punkten belegten die Biberacherinnen überraschend den 2. Platz in der Gruppe D. Im Qualifikationsspiel für die Endrunde ging es am Sonntag gegen den TSV Gnutz, 3. Gruppe C, weiter. Gegen die körperlich überlegenen Gegnerinnen konnte Biberach bis zum 5:5 in Satz 1 und 6:6 im 2. Satz mithalten, allerdings die 0:2 Niederlage (6:11, 7:11) nicht abwenden. Es fehlte der Druck im Angriffsspiel. Somit spielte Biberach um Platz 9 bis 12. Gegen den SV Kubschütz entwickelte sich ein spannender 3 Satz-Krimi, bei dem die Kubschützerinnen beim 2:1 Sieg (11:8, 9:11, 11:9) als glückliche Siegerinnen vom Platz gingen. Nach kurzer Verschnaufpause und Schiedsrichtereinsatz folgte nun für Biberach das letzte Spiel dieser DM um Platz 11, erneut gegen Görlitz, ohne Carolin Rätz.
Den Hauptangriff übernahm nun Linkshänderin Hanna Laßleben, nach entsprechender Umstellung des Teams durch Hamberger. Letztlich reichte die Kraft der Spielerinnen nicht aus, den ersten Satz zu gewinnen. Zu allem Unglück der Biberacher verletzte sich Hanna Laßleben beim Zurücklaufen beim Aufprall an einer Sportplatzbegrenzung am dem Kopf. Nach erneuter Auswechslung und Umstellung konnte das tapfer kämpfende Team die 0:2 Niederlage (6:11, 8:11) nicht verhindern und landete auf dem 12. Platz. Hamberger: “Das ist aufgrund der widrigen Umstände ein tolles Ergebnis”. Das Mädchen-Endspiel bestritten mit einer Spieldauer von 1 Std. und 20 Min. Wangersen und Herrnwahlthann. In der erstklassigen Begegnung ging der Favorit Wangersen mit einem 2:1 Erfolg (11:6, 5:11, 12:10) als Sieger und Deutscher Meister vom Platz. Bei der männlichen U12 gewann der VfK Berlin gegen den Ahlhorner SV mit 2:0 (13:11, 11:6). Nach mehreren Abschlussreden, Siegerehrung, Verteilung von Pokalen und Medaillen ertönte die Nationalhymne, gespielt von der Waibstädter SFZ-Big Band. Hamberger: “Da die Mannschaft keine Spielerin an der Altersgrenze hat, kann sie am 01./02. September 2018 auf heimischen Boden bei der U12 DM in Biberach erneut versuchen einen Platz ganz vorne zu erkämpfen.”
Abschlusstabelle Deutsche Meisterschaft 2017 Feld U12 weiblich:
1. MTV Wangersen
2. TV Herrnwahlthann
3. TV Huntlosen
4. Ahlhorner SV
5. TV Stammbach
6. TV GH Brettorf
7. TSV Gnutz
8. Wardenburger TV
9. SV Kubschütz
10. TSV Karlsdorf
11. SV Energie Görlitz
12. TG Biberach
13. BSC Motor Rochlitz
14. Braschosser TV
15. TV Segnitz
16. Güstrower SC
17. VfL Kellinghusen
18. Hammer SC
19. Ohligser TV
Die ganze Veranstaltung in Bildern © Oliver Merk