STB-Auswahlspielerin Julia Bucher von der TG Biberach kam beim Jugendeuropapokal in Österreich mit der U 14 w‑Mannschaft an vergangenen Wochenende auf den undankbaren 4. Rang. In der Gesamtwertung aller 4 Teams (U 14 w und m, U 18 w und m) der teilnehmenden Sportverbände stand mit Platz 3 ein hervorragender Abschluss nach dem 2. Spieltag zu Buche. 428 Faustballerinnen und Faustballer mit 62 Betreuerinnen und Betreuer für 46 Mannschaften, begleitet von 24 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern aus 16 Landesverbänden und 4 Nationen haben an 2 Tagen 167 spannende Spiele bestritten. Zu diesem Event zum Abschluss der Feldsaison reisten die Schwaben freitags in Linz hochmotiviert an und hatten sich zum Ziel gesetzt, jeweils in ihrer Kategorie den Sieger stellen. Das nasskalte Wetter am gesamten Wochenende war nicht sehr faustballfreundlich und stellte hohe Anforderungen an alle Mannschaften. Hinzu kamen organisatorische Probleme mit permanenten Änderungen der Spielpläne. In der Vorrunde am Samstag verlor die U14 w ihr erstes Match gegen Salzburg. Die Österreicherinnen gaben sich an diesem Tag keine Blöse und wurden Gruppenerste. Die Schwabenmädels steigerten sich nach der Auftaktniederlage von Spiel zu Spiel und gewannen dann ihre weiteren Begegnungen jeweils in zwei Sätzen gegen Hessen, St. Gallen-Appenzell, Südtirol sowie Vorarlberg und wurden Gruppenzweiter. Erneut wurde umgeplant, wodurch das für Sonntag vorgesehene Qualifikationsspiel um den Einzug ins Halbfinale gegen Schleswig-Holstein überraschenderweise vorgezogen wurde und die Schwabenmädchen nochmals antreten mussten.
In diesem Spiel gelang dem Team Schwaben alles und völlig verdient war der Einzug ins Halbfinale mit 2 deutlich gewonnenen Sätzen erreicht. Der Sonntag war noch regnerischer und kälter mit entsprechenden physisch wie psychisch hohen Belastungen aller Teams. Im Halbfinale traf Schwaben auf Niedersachsen. Die Mädchen boten einen heißen Kampf, aber Niedersachen hatte immer eine Antwort parat und konterte einen Tick besser. Der Enttäuschung über die Niederlage folgte eine lange Wartezeit bis zum Spiel um Bronze gegen Oberösterreich. Hier fand die Schwabenauswahl in Satz 1 nicht zu ihrem Spiel und verlor deutlich. Satz 2 war lange Zeit offen. Durch leichte Vorteile im Angriffsspiel konnte Oberösterreich auch im zweiten Satz, wenn auch knapp, siegen. Somit stand Platz 4 für die Schwabenmädchen fest. Keine Zeit für die Verarbeitung der Niederlage blieb, da es galt, die U14 m, die ebenfalls gegen Oberösterreich um Bronze spielte, zu unterstützen. Hier gelang den Vertretern aus Schwaben in einem packenden 3. Satz Finale ein 2:1 Erfolg.
Die U18 m schaffte im Endspiel gegen Niedersachsen den Gewinn des 1. Satzes, verlor aber zunehmend ihre spielerische Linie und unterlag mit 1:2 Sätzen. Die U18 w war am Ende Sechster. Hierdurch stand in der Gesamtplatzierung der Landesverbände ein letztlich versöhnlicher 3. Rang hinter Niedersachsen und Oberösterreich zu Buche. Erneut hatte Julia Bucher, die ja noch dem jüngeren Jahrgang zugehörig ist, alle Spiele bestritten und war dabei vom Betreuerteam abwechselnd in der Abwehr und im Angriff eingesetzt worden. Fazit von Vater Peter Bucher: “Julia hatte insgesamt viel Spaß. Für sie war es ein weiteres tolles Erlebnis und sie hat ja 2018 erneut die Chance mitzumischen. Sie hat das Ziel, bis dahin noch mehr Einfluss auf das Spiel und noch mehr Verantwortung übernehmen zu wollen.”